Demokratie unter Druck

13.03.2025

Zwei Netzwerke setzen auf Kooperation von Kirche und weiteren zivilgesellschaftlichen Akteuren

Man erkennt eine Brücke im Vordergrund, an der Personen ein Banner mit der Aufschrift "Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen." (Primo Levi) angebracht haben. Im Hintergrund ist unscharf das Reichstagsgebäude mit der Glaskuppel zu erkennen.

Ein Beitrag von Martin Vogel, Länderbeauftragter der EKBO

Es gehört zu den Aufgaben des Länderbeauftragten, die für unsere Kirche nötigen Vernetzungsaufgaben zu befördern und mit Leben zu füllen. Ich möchte heute auf zwei Netzwerke verweisen, in denen unsere Landeskirche aktiv mitwirkt. Beide arbeiten nach dem Grundsatz, dass Kooperationen sinnvoll sind. Und beide Bündnisse stellen ihre Arbeit nicht etwa am Tag nach der Bundestagswahl ein, denn das Engagement für unsere Demokratie braucht einen langen Atem.

Brandenburg zeigt Haltung
Am 23. Januar 2024 ging „Brandenburg zeigt Haltung“ an den Start - mit einer klaren Vision: Ein Brandenburg, in dem auf demokratische Weise Probleme gelöst werden. Ein Bundesland, das zusammensteht für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit. Heute, ein gutes Jahr später, sieht es so aus: 485 Organisationen und über 6.200 Menschen haben sich dem Bündnis angeschlossen. Damit ist „Brandenburg zeigt Haltung“ das größte unabhängige Bündnis für Demokratie im Land.

Besonders während der Landtagswahl 2024 zeigte das Bündnis starke Präsenz: In einer großen Mobilisierungskampagne wurden landesweit 600 Großflächenplakate platziert – ermöglicht durch die Kooperation und die Unterstützung von über 40 Unternehmen und Organisationen. Parallel dazu brachten hunderte Unterstützerinnen und Unterstützer 10.000 Laternenplakate im öffentlichen Raum an. Eine Social-Media-Kampagne auf Instagram, Facebook, TikTok und LinkedIn unter dem Motto „Ich stehe auf“ erreichte mit über 60 persönlichen Video-Botschaften eine breite Öffentlichkeit.

Ohne die Beteiligung von diakonischen Einrichtungen, Evangelischen Schulen und unserer Landeskirche wäre dieses Bündnis deutlich weniger stark. Und unsere Kirche allein hätte diese Resonanz nie erzeugen können.

Weitere Informationen: https://www.brandenburg-zeigt-haltung.de/

Berliner Bündnis für Weltoffenheit und Toleranz
Das Berliner Bündnis hat sich bereits 2016 gegründet. Die EKBO und das Erzbistum Berlin, der DGB Berlin-Brandenburg und das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (DWBO) gaben den entscheidenden Anstoß. Sie sprachen eine Einladung an die Berliner Zivilgesellschaft aus, sich für Toleranz und Demokratie einzusetzen.

Dieser Einladung sind inzwischen 24 Organisationen gefolgt. Sie alle arbeiten aktiv im Bündnis zusammen. Der jüngste Neuzugang ist der Berliner Fußball-Verband.

Egal ob Verein der Gartenfreunde, Landessportbund oder das Jüdischen Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus – sie alle eint die Überzeugung, dass unsere Demokratie vom Einsatz der Demokratinnen und Demokraten lebt.

Berlin ist eine weltoffene und tolerante Stadt. Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Religion leben hier zusammen. Berlin wächst traditionell durch den Zuzug von Menschen, die willkommen geheißen und integriert werden, aber auch durch zu uns geflüchteten Menschen.

Als Bündnis für ein weltoffenes und tolerantes Berlin treten wir jeder Form von Hass, Gewalt, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Beleidigung mit Entschiedenheit entgegen.

Weitere Informationen: https://www.berlin-weltoffen.de/

Martin Vogel arbeitet im Auftrag der EKBO in den Koordinierungsgremien der beiden Bündnisse mit. Haben Sie Fragen oder Hinweise? Dann wenden Sie sich gern direkt an den Länderbeauftragten Martin Vogel (m.vogel@ekbo.de Tel 030-243 44 277)

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